Warum hat eine geplante Krisenkommunikation wenig Akzeptanz?

Warum hat eine geplante Krisenkommunikation wenig Akzeptanz?

23. Januar 2025 Aus Von adminMarugg

Bei dutzenden Gesprächen habe ich immer wieder verwundert erkennen müssen, dass selbst führende Unternehmer sehr wenig inneres Feuer zum Thema «Krisenkommunikation“ aufbringen. Sehr selten scheint es eine Planung im Unternehmen zum Verhalten in plötzlich aufkommenden Krisenfälle zu geben.

Vorbereitung und Planung
Der wichtigste Punkt zu einer effektiven Krisenkommunikation ist die Vorbereitung. Unternehmen sollten Krisenpläne entwickeln, die klare Richtlinien für die Kommunikation während verschiedener Szenarien bieten. Diese Pläne sollten regelmässig überprüft, möglichweise gar durchgespielt, dann wenn notwendig aktualisiert werden.

Schnelle Reaktion
Bei einem Krisenfall zählt jede Sekunde. Eine schnelle und transparente Reaktion kann helfen, die unangenehme Situation unter Kontrolle zu haben. Mit klarerer ehrlicher Kommunikation kann ein grösserer Image-Schaden verhindert werden. Die verantwortliche Führung im Unternehmen sollten dafür sorgen, dass alle Kommunikationskanäle bereit sind, um sofort reagieren zu können. Wer Informiert? Wie wird Informiert? Welche Medien
werden als primärer Informationskanal benutzt? Wie werden aufdringliche Pressenanfragen
behandelt?

Klare und konsistente Botschaften
Während eines Krisenfalls ist es entscheidend, klare und konsistente Botschaften zu kommunizieren. Diese Botschaften sollten von allen Vertretern des Unternehmens einheitlich verwendet werden, um Verwirrung und Fehlinformationen zu vermeiden.
Verschweigen von Fakten oder das Verbreiten von Falschinformationen kann das Vertrauen dauerhaft schädigen und den Ruf des Unternehmens nachhaltig beeinträchtigen.

Einbeziehung der Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter, Aktionäre
Kommunizieren Sie proaktiv mit allen relevanten Stakeholdern, einschliesslich Mitarbeitende, Kunden, Aktionäre und Medien. Dies stellt sicher, dass alle Beteiligten informiert sind und das Gefühl haben, dass das Unternehmen die Krisensituation meistern wird.

Fazit
Niemand geht auf eine grössere Bergtour um einen 4000-er zu besteigen, ohne sich darauf
akribisch vorzubereiten. Dabei Gefahren und ein Misslingen in der Planung zu berücksichtigen. Warum also nicht auch unvorhergesehenen Krisen im Unternehmen in die Planung einbeziehen und sich darauf vorzubereiten? «Just do it»!

Autor:
Peter Marugg 
+41 79 243 54 68
peter@marugg-marketing.ch

 

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